BRAUNSCHWEIGER
MÄNNERGESANGVEREIN von 1846 e.V.

UNSERE CHRONIK

In den geschichtlichen Tagebüchern des BMGV von 1896 zum 50. Jubiläum, von 1921 zum 75. Jubiläum, von 1971 zum 125. Jubiläum und von 1996 zum 150. Jubiläum sind die zahlreichen Konzerte, Stiftungsfeste und Sängerfahrten mit Sängern aus Braunschweig, Hannover, Nienburg, Wernigerode, Bremen, Hamburg, Berlin, Worms, Wuppertal, Wien und die Mitwirkung an den großen Sängerfesten des Bundes der Vereinigten Norddeutschen Liedertafeln aufgezeichnet. Dem 1831 in Nienburg gegründetem Bund – jetzt Chorverband Niedersachsen/Bremen gehört der BMGV seit 1851 an.

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Großen Einfluss auf das Vereinsleben und die Verbundenheit der Sänger zu ihrem BMGV hatte das im Jahr 1918 erworbene Sängerheim in der Parkstraße 9, das auch anderen Gesangvereinen Heimstätte war. Hier wurde am 26.3.1950 der Sängerkreis Braunschweig im Deutschen Sängerbund gegründet. Nachdem das Sängerheim 1986 verkauft werden musste, probte der BMGV zeitweise im Stadtparkrestaurant. 

© Stadtarchiv Braunschweig / Krebs

Die musikalischen Erfolge des BMGV sind vor allem durch namhafte Chormeister möglich gewesen, die der Verein für sich gewinnen konnte. Zwei sollen besonders herausgehoben werden: Franz Abt und Kurt Teichmann. Von 1852 bis 1882 war der hochgeschätzte Komponist und Herzogliche Hofkapellmeister Franz Abt musikalischer Leiter des BMGV. Franz Abt wurde 2005 bei der Wahl der 100 größten Braunschweiger auf Rang 40 gewählt. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm der Kapellmeister und Chordirektor des Staatstheaters Braunschweig, Kurt Teichmann den Chor und leitete ihn von 1946 bis 1977 erfolgreich.

© Stadtarchiv Braunschweig / Krebs

In mehreren Etappen (von 1986 bis 1999) wurden dem Städtischen Museum alle wesentlichen Erinnerungsstücke sowie der Prunkschrank von 1896 als Schenkung übergeben und dem Stadtarchiv das Schriftgut. Somit bleibt die Geschichte des BMGV als Teil der Kulturgeschichte Braunschweigs für die Nachwelt erhalten.

Das Interesse am Singen erlosch Zusehens und in den 70- und 80er Jahren schlossen sich Sänger, deren Vereine aufgelöst wurden, dem BMGV als Singgemeinschaft an. Mitte der 2010er Jahre starb das Vereinsleben dennoch fast vollständig, es blieb nur ein aktiver Sänger im BMGV übrig. Gemeinsam mit dem Postmännerchor und dem MGV Broitzem sang er bis zur Auflösung der Gemeinschaft 2022 noch weiter. Zu dem Zeitpunkt übernahm der Verein eine „Patenschaft“ für den Kinder und Jugendchor „Belcanto“, damals unter Leitung von Margit Cherkeh.

Zeitlich sich dazu überschneidend entstand Anfang 2019 im Rahmen eines Projektes der “Singenden Landschaft” in Braunschweig ein Projektchor, der sich beim “Tag des Singens” am 19.05.2019 auf dem Rittergut in Lucklum zum ersten Mal präsentierte. Unter der Obhut des Polizeichores Braunschweig entwickelte sich der Chor weiter und gab sich nach dem Ende des Projektes den Namen „Ich-kann-nicht-Singen“ Chor. Ende 2023 trennte sich der IKNS vom Polizeichor, trat dem BMGV bei und bildete ab 2024 dann seit vielen Jahren erstmals wieder einen Klangkörper unter dem Dach des BMGV mit aktuell einem guten Dutzend Chorbrüdern.

@Belcanto Kinder- und Jugendchor Braunschweig

Ende 2023 wurde dann auch der Belcanto Chor als vollwertige Sparte in den eingetragenen Verein integriert, sodass heute (März 2024) der Verein aus zwei Chören mit ca. 80 Kindern und Jugendlichen und ca. 15 älteren Herren lebendig singt.

Die Chorleitung des Belcantochores hat seit gut 10 Jahre Mike Garling, ein Sänger am Staatstheater Braunschweig, den IKNS leitet seit seiner Gründung Axel Huse, aktuell der Kreischorleiter des KCV Braunschweig.